Laufen a.d. Eyach


  
 Info:

Walter Glück
Am Heersberg 37
72459 Albstadt
Tel: 07435 / 17 57




Laufen ist der westlichste und am tiefsten (614m) gelegene Stadtteil der Stadt Albstadt.
Durch unser Gebiet führen 2 Hauptwanderwege (HW 1 Nordrandlinie Donauwörth-Tuttlingen) mit verschiedenen Quer- und Strichlinien, sowie HW 3, Wanderweg Baden-Württemberg von Wertheim bis Lörrach, außerdem der ca. 60 km lange Albstadt-Rundwanderweg.
Im Jahre 1993 haben wir aus Anlaß unserer 100-Jahrfeier verschiedene Rundwanderwege ausgeschildert. Außer diesen Wanderwegen betreuen wir 18 Ruhebänke.

Unsere Wanderungen führen uns in alle Teile unseres Landes, vorzugsweise auf die Schwäbische Alb und in den Schwarzwald, jeweils mit Vorland, aber auch in andere deutsche Mittelgebirge und ins Allgäu.

Jedes Jahr feiern wir auf dem Wanderparkplatz am Steinberg im Sommer ein Waldfest mit Gottesdienst im Grünen - unter Mitwirkung des Posaunenchors - und am 4. Advent unter Mitwirkung von Gesangverein und Musikverein eine "Waldweihnacht" , bei der nach Einbruch der Dunkelheit der Nikolaus mit einem kleinen Engelsgefolge aus dem Wald kommt, sich an die Kinder wendet, sich mit ihnen unterhält und sie beschenkt.

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit gilt dem Naturschutz, insbesondere dem Naturschutzgebiet " Dobelwiesen " , das 1980 unter Schutz genommen worden ist "zur Erhaltung des seltenen Kalkflachmoores auf dem Quellhorizont des oberen braunen Jura mit seinen Pflanzen- und Tiergesellschaften" , besonders der Davallsegge und anderer Seggen und Orchideen.
Das Schutzgebiet umfasst 18,6 ha, darunter auch 2 Lichtungen, die wir bereits seit 1974 betreuen. Durch Mähen und Abführen des Mähguts wird verhindert, daß das Gebiet wieder verbuscht und der Schutzzweck gefährdet wäre.

Unser Naturschutzgebiet " Untereck " ist das älteste des Zollernalbkreises und wurde 1939 unter Schutz gestellt, aber bereits 1924 zum Bannwaldgebiet erklärt. Es umfaßt 32,58 ha und erhebt sich bis auf eine Höhe von knapp 950 m.
 

Es überragt damit das Albvorland um fast 400m und war in seinen steilsten Lagen schon immer bewaldet. Glatte steile Böschungen des geschichteten Weißjura bei der " Häfner Heide " mit ihren Schuttbahnen und Riegelwäldern sowie die harten, dichten Massen der Schwammstotzen am "Grat" als weißes Band über dem Waldgürtel sind die charakteristischen Merkmale des Albtraufs beim Untereck.

Den unteren Teil des Naturschutzgebietes bedecken Laub- und Nadelwälder verschiedenster Ausprägung. Hevorzuheben sind die reichen Eiben-Vorkommen mit zum Teil 1000-jährigen Exemplaren.
Darüber breiten sich Bergreitgras-Halden, Blaugras-Halden und Felsbandgesellschaften mit ihren zahlreichen Relikten aus der Eiszeit und noch früheren Wärmeperioden aus.

Trotz der frühen Ausweisung als Bannwald und Naturschutzgebiet und seiner extrem abgelegenen, steilen Lage, die kaum wirtschaftliche Interessen aufkommen ließ, ist der " Urwald " Untereck heute in besonderer Weise gefährdet, weil neben den wie fast überall überhöhten Rehbeständen hier auch Gemsen und Mufflons ausgesetzt worden sind, welche die Verjüng des Waldes wegfressen und durch Rindenschälen sogar ältere Bäume zum Absterben bringen.
Im Untereck ist unsere Hauptaufgabe die Unterhaltung eines begehbaren Weges.

Im Jahre 1990 erfolgte die vorläufige Sicherstellung der Roten Wand am Gräbelesberg, um die Lebens- und Brutstätten einiger besonders gefährdeter und vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten vor Beeinträchtigung oder Störung zu sichern.
Alle drei Schutzgebiete sind aus der Top. Karte Nr. 7719 BL(M : 1 : 25.000) und L 7718 BL(M : : 50.000) zu ersehen.

Unsere Ortsgruppe ist 1893 gegründet worden und zählt heute etwa 110 Mitglieder.

<zurück>