| 1 | Ich weiß ein Jäger, der bläst sein Horn, alleweil bei der Nacht, er bläst das Wild wohl aus dem Korn, alleweil, alleweil aus dem Korn, alleweil bei der Nacht. |
| 2 | Wol aus dem Korn, wol in das Holz, alleweil bei der Nacht, da begegnet ihm eine Jungfrau stolz, alleweil, alleweil Jungfrau stolz, alleweil bei der Nacht. |
| 3 | Wo aus wo ein, du wildes Thier, alleweil bei der Nacht, ich bin ein Jäger und fang dich schier, alleweil, alleweil fang dich schier, alleweil bei der Nacht. |
| 4 | Bist du ein Jäger, du fängst mich nicht, alleweil bei der Nacht, meine hohen Sprünge die kennst du nicht, alleweil, alleweil kennst du nicht, alleweil bei der Nacht. |
| 5 | Deine hohen Sprünge die kenn ich wohl, alleweil bei der Nacht, ich weiß schon, wie ichs dir stellen soll, alleweil, alleweil stellen soll, alleweil bei der Nacht. |
| | 6 | Stellst mirs zu hoch, so schlüpf ich durch, alleweil bei der Nacht, stellst mirs zu tief, so spring ich drübr, alleweil, alleweil spring ich drübr, alleweil bei der Nacht. |
| 7 | Er warf ihr 's Netz wol um den Fuß, alleweil bei der Nacht, und daß die Jungfrau fallen muß, alleweil, alleweil fallen muß, alleweil bei der Nacht. |
| 8 | Er warf ihr 's Netz wol um den Arm, alleweil bei der Nacht, da war sie gefangen, daß Gott erbarm, alleweil, alleweil Gott erbarm, alleweil bei der Nacht. |
| 9 | Er warf ihr 's Netz wol um den Leib, alleweil bei der Nacht, da ward sie des jungen Jägers Weib, alleweil, alleweil Jägers Weib, alleweil bei der Nacht. |
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