Die sieben Sprüng´ | ||
| Tanzgattung: | Paartanz | |
| Quellen: | Volkstänze aus dem Spessart. (Hrsg.): Hans von der Au. 2. unveränd. Auflage. Kassel: Bärenreiter Verlag 1960, Archiv SDR | |
| Aufzeichnung: | Hans von der Au | |
| Auch bekannt unter: | Siebensprung | |
| Der Siebensprung wurde in ganz Deutschland und Europa getanzt. Erstmals erwähnt wurde er im Lautenbuch von Petrus Fabricius, das um 1605 erschien. Danach wurde er in vielen Quellen immer wieder genannt. Seine Wurzeln liegen nach Schneider vielleicht in den germanischen Opfertänzen zur Frühlingsfeier. Nach den ersten Quellen ursprünglich ein reiner Männertanz, hat er sich mit der Zeit zu einem Paartanz gewandelt. Auch der "Sieben Sprüng´" ist ein Paartanz. Die Geschicklichkeit bei der Ausführung der Tanzfiguren durch die Tänzer gilt dem Umwerben der Tänzerin. Der Tanz ist nach den charakteristischen sieben Sprüngen oder sieben Bewegungen benannt: 1. Sprung auf den linken Fuß, 2. Sprung auf den rechten Fuß, 3. Niederknien auf das linke Knie, 4. Niederknien auf das rechte Knie, 5. Aufstützen des linken Ellenbogens auf den Boden, 6. Aufstützen des rechten Ellenbogens auf den Boden, 7. Berühren des Bodens mit der Stirn. Zum Tanz wird beim "Sieben Sprüng´" ein Lied gesungen (siehe Notenblatt). Der Siebensprung wurde oft zu Anlässen wie Hochzeit oder Kirchweih bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts getanzt. Literatur: Schneider, Otto: Tanzlexikon. Mainz: Schott Verlag 1985. | ||
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Tanzbeschreibung Notenblatt Einstimmiger Satz in G-Dur Musik Quelle: Archiv SDR Musikgruppe: Bläserensemble Alfred Kluten Aufnahmejahr: 1955 Aufgenommen durch: Hofele Komponist: traditionell Musikaufnahmerechte: SDR Musik Quelle: Archiv SDR Musikgruppe: Karlsruher Volksmusik Aufnahmejahr: 1959 Aufnahme Ort: Sendesaal Aufgenommen durch: Hübner/Frost Musikaufnahmerechte: | ||
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