| 1 | Ei du mein liebes Kind, was muss ich leiden! Was mich von Herzen freut, das muss ich meiden! All meine Lust und Freud' ist mir genommen, Hoffnung und Fröhlichkeit wird wiedrum kommen. |
| 2 | Wer ein schönes Korn will han, muss sich eins bauen; wer einen schönen Schatz will han, muss sich drum schauen. Ein schönes Korn hab ich schon, hab mir eins bauet; einen schönen Schatz hab ich schon, hab mir drum g'schauet. |
| 3 | Es gibt ja nichts Schöneres auf dieser Erden, als wenn zwei junge Leut' in' Eh'stand treten, da trennt sie keine Not, kein Kreuz, kein Leiden, nichts als der bitt're Tod, der kann sie scheiden. |
| 4 | andere Fassung aus "Die Volkslieder in Schwaben" |
| 5 | Sieh, o mein liebes, liebes Kind, was muss ich leiden, was mich von Herzen, Herzen freut, das muss ich meiden. All meine Gelegenheit seins mir genommen, Hoffnung und fröhlich, fröhlich sein wird wiedrum kommen. |
| | 6 | Du hast zu mir gesagt, ich soll dich lieben, ich dir zur Antwort, Antwort gab, das kann es nicht geschehen, wenn du's eine andre, andre liebst, so lass mich gehen. |
| 7 | Wenn einer eine liebe, liebe will und sie ist nicht willens, muss er bei Seite, Seite stehn, muss schweigen stille, muss fleißig zu ihr gehn, muss mit ihr lachen, wenn sie ihn aber nicht will, kann er nichts machen. |
| 8 | Mit was für einem, einem Band sind wir gebunden? Ich hab ja Tag, ja Tag und Nacht kein' ruhige Stunden: Liebs Mädchen, halt nur fest, tu nur nicht wanken! Lieben ist das aller- allerbest, lieben in Gedanken. |
| 9 | Nichts schönres gibt es, gibt es ja auf dieser Erden, als wenn zwei junge, junge Leut in den Ehstand treten; da verspürt mans keine Not, kein Kreuz, kein Lieden, nichts als der bittre, bittre Tod der kann uns scheiden. |
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