Vom Frühjohr

  
Quellen: Deutsche Weisen (Hrsg.): August Linder, Stuttgart
Aufzeichnung: Text: F. von Kobell
Auch bekannt unter: "Wie han i doch so gern"
Anstimmen:
Notenblatt   Quelle: Deutsche Weisen
  
1Wie han i doch so gern die Zeit,
wenn's Frühjohr wieder kommt, wieder kommt,
wenn Alles grünt in Herrlichkeit
und alles singt und summt, singt und summt;
es blüh'n die Glöckle auf dem Feld,
die Primele derbei
und Blume bringt der ganze Welt
der lustig schöne Mai,
der lustig schöne Mai.
2I weiß net, wo'n i des so lern',
denk i an's Liebchen fei, Liebchen fei,
im Frühjohr han i's doppelt gern,
als wie im Herbst de Wei, ja de Wei;
und denk i an die Hochzeit,
ach, so bild i mir's halt ei
und träum's im Schlof und wenn i wach',
im Frühjohr muss se sei,
im Frühjohr muss se sei.
3Nur ei's ist schad und 's g'schieht halt net,
i wollt', wenn's Frühjohr käm', Frühjohr käm',
brächt's au e Stückle Juge'd mit
de Mensche wie de Beem, wie de Beem;
an uns doch knaust es und gibt nie,
was jede Pflanz' genießt,
und des ist's Einzige was mi
im Frühjohr so verdreisst, so verdriesst,
im Frühjohr so verdreisst.
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