| 1 | Verlassa von der ganzen Welt, koi Stückle Brot, koin Kreuzer Geld, |:schleicht sich ein armer Waisabua, zur Winterszeit dem Friedhof zua.:| |
| 2 | Und wie er so im Schnee do steht, falt' er die Hände zum Gebet: |:Ach Mutter, liebes Mütterlein, wann werd ich einmal bei dir sein?:| |
| 3 | Im Himmel ist der Bua net fremd, die Englein haben ihn gekennt. |:Schickt mich nicht mehr hinunter in die Welt, was dua i dronta, wenn mei Muatter fehlt.:| |
| | 4 | Nicht weit von jenem Dorf hinaus, nicht weit von jenem Leichenhaus, |:ein kleiner Hügel, bedeckt mit Schnee, zwei mag're Hände ragen in die Höh.:| |
| 5 | Das war der arme Waisenbua, der heut morgen schlich dem Friedhof zu. |:Der liebe Hergott begrub sein Leid, er ist erfroren und zugeschneit.:| |
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