| 1 | Ach in Trauern muß ich leben, sag, woran hab ichs verschuldt? Weil mein Schatz mir's hat aufgeben, muß ichs tragen mit Geduld. |
| 2 | Wo ich geh auf Weg und Straße, sehen mir's die Leute an, meine Augen geben Wasser, ich kein Wort mehr sprechen kann. |
| 3 | Vater und Mutter wolln's nicht leiden, schönster Schatz, das weißt du wol, Kannst dein Glück noch besser machen, weil ich dich nicht haben soll. |
| | 4 | Sind wir oft beisammen gesessen, manche schöne halbe Nacht, und den süßen Schlaf vergessen, und mit Lieben zugebracht. |
| 5 | Spielet auf, ihr Musikanten, spielet mir ein Saitenspiel, meinem Schätzchen zu Gefallen, weil ich Abschied nehmen will. |
| 6 | Rosmarin und Lorbeerblätter, schenk ich dir zu guter Letzt, das soll sein das letzt Gedenken, weil du mich nochmals ergötzt. |
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