| 1 | Bald gras i am Acker, bald gras i am Rain, bald hab i a Schätzle, bald bin i allein. |
| 2 | Was batt mi mei Grasa wenn d'Sichel net schneid'? was batt mi mei Schätzle, wenn's bei mir net bleibt! (batten = helfen, nützen) |
| 3 | Drei Wocha vor Ostra, do geht dr Schnee weg, do heirat mei Schätzle, no han i en Dreck. |
| 4 | Drei Rosa em Garta, drei Lilia em Wald, em Sommer ist's lieblich, em Winter ist's kalt. |
| 5 | Was hilft mir das Grasen, wenn die Sichel nicht schneid't; was hilft mir ein Schätzel, wenn's bei mir nicht bleibt. |
| 6 | Und soll ich denn grasen am Neckar, am Rhein, so werf ich mein schönes Goldringlein hinein. |
| | 7 | Es fließet in Neckar, es fließet in Rhein, soll schwimmen hinunter ins tiefe Meer 'nein. |
| 8 | Und schwimmt es, das Ringlein, so frißt es ein Fisch, das Fischlein soll kommen auf's König sein'n Tisch. |
| 9 | Der König tät fragen wem's Ringlein soll sein? Da tät mein Schatz sagen: das Ringlein g'hört mein. |
| 10 | Mein Schätzlein tät springen bergaus und bergein, tät wied'rum mir bringen das Goldringlein fein. |
| 11 | " Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein, wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein!" |
| 12 | Variation zur 1. Strophe: Bald gras i am Necker, bald gras i am Rhein, bald hab i a Schätzle, bald bin i allein. (Strophen 5-12 aus Deutsche Weisen) |
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