| 1 | Wie hat das Gott so schön bedacht, dass er die Wanderburschen macht, |denn wenn kein Wanderbursche wär, wo käm das liebe Wandern her ?| |
| 2 | So manche Täler, manche Höhn, sie blieben still und ungesehn; |so mancher schöne, grüne Wald, würd ungesehen groß und alt.| |
| 3 | So manches liebe Gläschen Wein, müsst da so ungetrunken sein; |so mancher Mund der küsslich ist, blieb da - ach Gott - so ungeküsst.| |
| | 4 | Als unten ich im Tale ging, da pocht ich ans Fensterlein, kling, kling, |ein holdes Mägdlein schaut heraus, das sah so lieb, so freundlich aus.| |
| 5 | Das liebe Mädchenangesicht, vergess ich nun und nimmer nicht, |das füllt mein armes Herz mit Weh, so lang, bis ich ein andres seh.| |
|