| 1 | Es wollte sich einschleichen ein kühles Lüftelein. Geh´ hin zu deinesgleichen, du sollst mein eigen sein. Verlassen tu ich dich nicht, Wenn gleich das Herze mir bricht. Treu und beständig sollst du sein, Du sollst mein eigen sein. |
| 2 | Ich hört´ ein Vöglein pfeifen, das lockt die ganze Nacht, Vom Abend bis zum Morgen, bis daß der Tag erwacht. Schließ du mein Herz wohl in das deine, Schließ eins ins andre hinein! Daraus soll wachsen ein Blümelein, Das heißt Vergißnichtmein. |
| 3 | In meines Vaters Garten, da stehn zwei Bäumelein; Das eine trägt die Reben, das andre Röselein. Schließ du mein Herz usw. |
| 4 | Ich ging am frühen Morgen wohl in den Wald hinein, Zu klagen meine Sorgen den kleinen Waldvög´lein. Ich wollt´, ich wär´ ein Königssohn Mit einem Schwert und einer Kron. Dann würdst mit wunderfeinem Sinn Du meine Königin. |
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