| 1 | Fern im Süden das schöne Spanien, Spanien ist mein Heimatland, wo die schattigen Kastanien, rauschen an des Ebros Strand, wo die Mandeln rötlich blühen, wo die süße Traube winkt, wo die Rosen schöner blühen, und das Mondlicht gold'ner blinkt. |
| 2 | Und nun wandre ich mit der Laute, traurig hier von Haus zu Haus, doch kein helles Auge schaut, freundlich noch nach mir hinaus. Spärlich reicht man mir die Gaben, mürrisch heißet man mich geh'n. Ach, den armen braunen Knaben will kein einziger versteh'n. |
| 3 | Dieser Nebel drückt mich nieder, der die Sonne mir entfernt, alle meine lust'gen Lieder, hab' ich all schon längst verlernt. Ach, in allen Melodien, schleicht der Glanz sich ein. Nach der Heimat möcht ich wieder, in das Land voll Sonnenschein. |
| | 4 | Als beim letzten Erntefeste, man den großen Reigen spielt, hab ich längst das allerbeste, meiner Lieder aufgespielt. Wie sich da die Paare schwangen, in der Abendsonne Gold, sind auf meine dunklen Wangen, heiße Tränen hingerollt. |
| 5 | Meines Herzens Sehnen schlagen, länger halt ich nicht zurück, will ja jeder Lust entsagen, lasst mir nur mein Heimatglück. Fort nach Spanien, fort nach Spanien, in das Land voll Sonnenschein, unter'm Schatten der Kastanien, will ich einst begraben sein. |
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