Stund ich einst am Eisengitter

  
Quellen: Strophe 1 bis 4: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J.
Aufzeichnung:
Auch bekannt unter: "Steh ich vor dem Eisengitter"
Anstimmen:
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Böhringer Liederbüchle

Musik   Quelle: Archiv SDR
Musikgruppe: Marie Theres Baur
Musikanten/Sänger: Marie Theres Baur, Burladingen.
Aufnahmejahr: 1957
Aufnahme Ort: Villa Berg
Aufgenommen durch: Hofele
Komponist: traditionell
Arrangement: Alfred Kluten
Musikaufnahmerechte: SDR, Stuttgart.

Musik   Quelle: Archiv SDR
Musikgruppe: Bläserensemble Alfred Kluten
Musikanten/Sänger: Hedwig Burger (Alt), Adolf Willi (Bass), Willi Glas (1. Piccolo), Siegfried Schneider (2. Piccolo), Walter Triebskorn (Klarinette), Fritz Fischer (Oboe), Herbert Anton (Fagott)
Aufnahmejahr: 1957 (Neufassung)
Aufnahme Ort: Villa Berg
Aufgenommen durch: Hofele
Arrangement: Alfred Kluten
Musikaufnahmerechte: SDR, Stuttgart
  
1Stund ich einst am Eisengitter
in der stillen Einsamkeit
klagte laut und weinte bitter
klagte Gott mein Herzeleid.
2Ach, wie sind die Mauern düster
ach, wie sind die Ketten schwer.
Ach, wie lange wird's noch dauern?
gibt's denn keine Rettung mehr?
3Einen Vater, den ich hatte,
den ich oftmals Vater nannt,
meine Mutter, die mich liebte,
die hat mir den Tod entwandt.
4Beide sind für mich gestorben,
beide sind für mich dahin.
Ach, wär ich doch nie geboren,
weil ich so unglücklich bin.
5Oh, wie hab ich dich geliebet,
gab dir meine Unschuld dran!
Oh, wie hast du mich betrüget,
dass ich nicht mehr hoffen kann!
6Dass ich eine Mörd'rin wurde
ist nur seine Schuld allein,
dass erwürgte mit der Gurte
ich das Kind - oh welche Schuld!
7Ach verloren ist mein Leben.
Dies ist nur die Gandenfrist.
Kann es keine Gnade geben
vor dem graußen Blutgerüst?
8Mädchen, trauet nicht dem Argen,
der euch gold'ne Lügen spricht!
Oh, ich müsste jetzt nicht sterben,
glaubt' ich seinen Schwüren nicht!
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