| 1 | Ob ich gleich ein Schäfer bin, hab ich allzeit frohen Sinn, hab ich allzeit ein frohes Leben, das mit lauter Lust umgeben, wechsle meinen Hirtenstab nicht mit Thron und Szepter ab. |
| 2 | Morgens wenn ich früh aufsteh und zu meiner Herde geh, treib ich mit vergnügtem Schalle meine Schäflein aus dem Stalle auf die grüne Weide hin, wo ich ganz alleine bin. |
| 3 | Wenn ich hungrig, durstig bin, treib ich nach der Quelle hin meine Hände abzuwaschen, hol aus meiner Schäfertaschen Butter, Käs und Brot herfür. Oh, wie herrlich schmeckt es mir. |
| | 4 | Und mein Hund, das treue Tier hab ich allezeit bei mir. Wenn ich wache oder schlafe, so bewacht er meine Schafe und vertreibt mir manches Leid in der kühlen Abendzeit. |
| 5 | Wenn es Nacht wird, treib ich ein, ach, was mag denn schöner sein. Wenn man kann nach seinem Willen seinen Durst und Hunger stillen. Drum ich sag: Es bleibt dabei: Lustig ist die Schäferei! |
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