| 1 | Steh' ich in finstrer Mitternacht, so einsam auf der stillen Wacht, |: so denk ich an mein fernes Lieb. Ob mir's auch treu und hold verblieb? :| |
| 2 | Als ich zur Fahne fortgemüsst, hat sie so herzlich mit geküsst, |: mit Bändern meinen Hut geschmückt, und weinend mich ans Herz gedrückt. :| |
| 3 | Sie ist mir treu, sie ist mir gut, drum bin ich froh und wohlgemut. |: Mein Herz schlägt warm in kalter Nacht, wenn es ans ferne Lieb gedacht. :| |
| | 4 | Die Glocke schlägt, bald naht die Rund, und löst mich ab zu dieser Stund. |: Schlaf wohl im stillen Kämmerlein, und denk in deinen Träumen mein! :| |
| 5 | Und bei der Lampe sanftem Schein, gehst du wohl in dein Kämmerlein |: und sprichst ein Nachtgebet zum Herrn, wohl für den Geliebten in der Fern. :| |
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