Zu Straßburg auf der Schanz

  
Quellen: Strophe 1 bis 4: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J. /
Aufzeichnung:
Auch bekannt unter: "Der Schweizer"
Anstimmen: C,F/C,C/C,A/C,F
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Böhringer Liederbüchle

Notenblatt vierstimmiger Satz   Quelle: Volkslieder

Notenblatt vierstimmiger Satz   Quelle: Die schönsten Deutschen Volkslieder

Musik   Quelle: LP Schwäbische und deutsche Lieder und Tänze
Musikgruppe: Volkstanzgruppe Frommern
Musikanten/Sänger: Werner Urban, Günter Schäfer, Nikolaus Gabel, Hans Peter Saile, Wolfgang Wochner, Manfred Stingel
Aufnahmejahr: 1977
Aufnahme Ort: Ludwigsburg
Aufgenommen durch: Studio Bauer
Arrangement: Volkstanzgruppe Frommern
Musikaufnahmerechte: Volkstanzgruppe Frommern

Notenblatt   Volkstanzgruppe Frommern

Notenblatt   Quelle: "Singen und Wandern" Klaviersätze
  
11. Fassung:

Zu Straßburg auf der Schanz',
da ging mein Trauren an:
das Alphorn hört ich drüben wohl anstimmen;
ins Vaterland musst' ich hinüberschwimmen.
Das ging nicht an!
2Ein Stund wohl in der Nacht,
sie haben mich gebracht,
sie führten mich gleich vor des Hauptmanns Haus,
ach Gott, sie fischten mich in Strome auf.
Mit mir ist's aus!
3Frühmorgens um zehn Uhr,
stellt man mich vor das Regiment.
Ich soll da bitten um Pardon
und ich bekomm' gewiss noch meinen Lohn.
Das weiß ich schon.
4Ihr Brüder allzumal,
heut' seht ihr mich zum letztenmal!
Der Hirtenbub ist doch nur Schuld daran:
das Alphorn hat mir solches angetan!
Das klag' ich an!
5Ihr Brüder alle drei,
was ich euch bitt', erschießt mich gleich!
Verschont mein junges Leben nicht;
schießt zu, auf dass das Blut 'raus spritzt!
Das bitt ich euch!
6O Himmelkönig, Herr,
nimm du mein' arme Seel dahin!
Nimm sie zu dir in den Himmel ein,
lass sie ewig bei dir sein
und vergiss nicht mein!
72. Fassung:

Zu Straßburg auf der Schanz,
da fing mein Unglück an;
da wollt' ich den Franzosen desertiern
und wollt' es bei den Preußen probiern,
ei, das ging nicht an, - ei, das ging nicht an!
8Eine Stund wohl in der Nacht
haben's mich gefangen 'bracht;
Sie führten mich vor's Hauptmanns sein Haus:
O Himmel, was soll werden daraus!
Mit mir ist's aus!
9Früh morgens um zehn Uhr
stellt man mich dem Regimente vor;
da soll ich bitten um Pardon
und werd' doch kriegen meinen Lohn!
Das weiß ich schon!
10Ihr Brüder allzumal,
heut' seht ihr mich zum letzten mal.
Unser Korporal der gestrenge Mann
ist meines Todes schuld daran.
Den klag' ich an!
11Ihr Brüder alle drei,
ich bitt', schießt all zugleich!
Verschont mein junges Leben nicht,
schießt, dass das rote Blut 'raus spritzt!
Das bitt' ich euch!
12O Himmelskönigin,
nimm du mein' Seel dahin!
Nimm sie zu dir in' Himmel hinein,
allwo die lieben Englein sein
und vergiss nicht mein!
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