| Quellen: | Strophen 1,2,4,und 5: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J. |
| Aufzeichnung: | Kapffs Sammlung , Horgen bei Rottweil, o.J.
Um 1800 (ed. 1801) verfasste Pfarrer J. H. W. Witchel den Text, der schließlich von C. Fischer vertont wurde. Das Lied war bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts weit verbreitet. |
| Auch bekannt unter: | |
| Anstimmen: | | |
| 1 | Freund ich bin zufrieden, geh' es wie es will,
unter meinem Dache, leb' ich froh und still.
Mancher Tor hat alles, was sein Herz begehrt,
doch ich bin zufrieden, das ist Goldes Wert. |
| 2 | Leuchten keine Kerzen mir beim Abendmahl,
blinken fremde Weine mir nicht im Pokal,
hab ich was ich brauche, in der Zeit der Not,
süßer schmeckt im Schweiße mir ein Stücklein Brot. |
| 3 | Geben auch Paläste mir mein Obdach nicht,
auch in mein Hütte scheint der Sonne Licht.
Wo die Freude wohnet, wohnt und schläft man froh,
ob auf Eiderdunen oder auch auf Stroh. |
| | 4 | Keine Pyramide zieret einst mein Grab,
und auf meinem Sarge liegt kein Marschallstab.
Friede aber wehet um mein Leichentuch,
ein paar Freunde weinen, und das ist genug. |
| 5 | Einen Freund, den wahren, bet ich gläubig an,
und ich hab's erfahren, dass er helfen kann!
Weg, was ich und Wille und Verwesung ist,
mein Freund ist im Himmel, der allmächtig ist. |
|