| 1 | Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein, es ruhn Schäfchen und Vögelein. Garten und Wiesen verstummt, auch nicht ein Bienchen mehr summt. Luna mit silbernem Schein gucket zum Fenster herein. Schlafe bei silbernem Schein. Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein! |
| 2 | Auch in dem Schlosse schon liegt, alles im Schlummer gewiegt, reget kein Mäuschen sich mehr, Keller und Küche sind leer. Nur in der Zofe Gemach tönet ein schmelzendes Ach! Was für ein Ach mag das sein? Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein! |
| | 3 | Wer ist beglückter als du? Nichts als Vergnügen und Ruh! Spielwerk und Zucker vollauf und auch Karossen im Lauf. Alles besorgt und bereit, dass nur mein Prinzchen nicht schreit. Was wird da künftig erst sein? Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein! |
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