| 1 | Es stehen drei Sternlein am Himmel, sie geben der Welt den Schein, sie scheinen der Liebe vor die Türe, wo, wo bind' ich es mein Rösslein an? |
| 2 | Nimm du es dein Rösslein am Zaume, und bind es an den Lindenbaum an, setz dich nieder, mein Herzallerliebste, setz dich nieder und ruhe mal aus! |
| 3 | Ich darf weder sitzen noch ruhen, kann nimmermehr fröhlich sein, mein Herz und das ist es betrübet, betrübt, betrübt bis in es den Tod. |
| | 4 | Was zog er aus seiniger Tasche, ein Messer mit scharfer Spitz, er stach es der Liebe ins Herze, so o so dass das rote Blut gegen ihn spritzt. |
| 5 | Was zog er aus ihrigem Finger, ein Ringlein von rotem Gold, er wirft das Goldringlein ins Wasser, wo o wo das Wasser am tiefsten war. |
| 6 | Schwimm hin, schwimm her, Goldringelein, schwimm hin, ins tiefeste Meer. Wir beide wir haben erfahren, was falsche Liebe tut. |
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