| 1 | erste Art: Brüder, tut euch wohl besinnen, denn das Frühjahr kommt heran, wo man wird zusammenbringen mehr als hunderttausend Mann; Wo man wird ins Feld einziehen, viele fremde Völker sehen, denn der Feldzug ist bereit auf die schöne Frühjahszeit. |
| 2 | Und es kommen alle Morgen die Soldaten ohne Zahl und sie haben viele Sorgen, weil der Krieg aufs neu ausbrach. Alle Handweksleute schaffen an des Königs Kriegeswaffen. Nehmt die Waffen in die Hand, streitet für das Vaterland! |
| 3 | Wie so mancher lieber Vater hat den liebsten Sohn im Feld; dieser darf ihn nicht erwarten, sieht ihn nicht mehr auf der Welt. Dieses tut ihm weh im Herzen, machet ihm viel tausend Schmerzen, dieweil sein allerallerliebster Sohn dort in Frankreich lieget schon. |
| 4 | Wie so manches liebe Mädchen hat den liebsten Schatz im Feld; diese tut ihn auch erwarten, sieht ihn nicht mehr auf der Welt. Dieses tut ihr weh im Herzen, machet ihr viel tausend Schmerzen, dieweil ihr allerallerliebster Schatz dort in Frankreich liegt im Grab. |
| | 5 | zweite Art: Brüder, tuts euch wohl besinnen, denn das Frühjahr rückt heran, da wird man zusammenbringen mehr als hunderttausend Mann; da wird man zu Fi-a-felde ziehen, viele fremde Li-a-länder sehen, denn der Feldzug der ist, der ist bereit auf die schöne Frühjahrszeit. |
| 6 | Schau, es kommen alle Morgen viel Rekruten an der Zahl, und dabei ist zu bemerken, dass der Krieg auf neu anbrach. Viele Handwerksli-a-leute schaffen und des Königs Kri-a-kriegeswaffen. Nehmt die Waffen wohl in, wohl in die Hand, Streitet für das Vaterland! |
| 7 | Deutschlands Fahne ging verloren mehr als vor dreihundert Jahr; diese zu erlösen wieder kostet Deutschland vieles Blut, diese zu erli-a-lösen wieder kostet Deutschland so vi-a-viele Brüder, kostet Deutschland so vi-a-vieles Blut, drum, ihr Brüder, fasset Mut! |
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