| 1 | Holder Jüngling, willst du's ziehen, willst nicht länger sein bei mir; in die Ferne willst du's ziehen, sag, mein Herz, was tat ich dir? Hörst du, wie die Wellen rauschen? Ihr Getöse macht mir Schmerz; die Gesänge der Matrosen, sie zerreißen mir mein Herz. |
| 2 | Denkst du noch an jene Stunde, wo wir uns zuerst gesehn? Liebe sprach aus deinem Munde: Damals warst du jung und schön; damals warst du froh und heiter, damals warst du liebevoll, und jetzt willst du von mir scheiden, ohne dass ich's hab gewollt. |
| | 3 | Oder hast im fernen Lande eine andre, die dich liebt, die dich hält in ihren Banden, die dich heimlich zu ihr zieht? Zürnst du mir, so will ich weinen, denn du warst mein einzig Glück, nimm mich mit ja zu den Deinen, lass mich nicht allein zurück! |
| 4 | Als der Jüngling früh am Morgen sich aus ihren Armen wand, frei von Kummer, frei von Sorgen, eilt er an den Meeresstrand. Wo die lust'gen Wellen rauschen zog ein Sturmwind ihn hinab, frei von der, die er betrogen, in den Wellen war sein Grab. |
|