| 1 | 1. Fassung: Sind wir vereint zur guten Stunde, wir starker deutscher Männerchor, so dringt aus jedem frohen Munde, die Seele zum Gebet hervor, denn wir sind hier in ernsten Dingen, mit hehrem heiligem Gefühl, drum muss die volle Brust erklingen, ein volles helles Saitenspiel. |
| 2 | Wem soll der erste Dank erschallen? Dem Gott der groß und wunderbar, aus langer Schande Nacht uns allen, in Flammen aufgegangen war, der uns'rer Feinde Trotz zerblitzet, der uns're Kraft uns schön erneut und auf den Sternen wartend sitzet, von Ewigkeit zu Ewigkeit! |
| 3 | Wem soll der zweite Wunsch ertönen? Des Vaterlandes Herrlichkeit! Verderben allen, die es höhnen, Heil, wer ihm Leib und Seele weiht, es geh' durch Tugenden bewundert, geliebt durch Redlichkeit und Recht, stolz von Jahrhundert zu Jahrhundert, an Kraft und Ehren ungeschwächt!
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| 4 | Das dritte deutscher Männer Weide, am hellsten soll's geklungen sein! Die Freiheit heißet deutsche Freude, die Freiheit führt die deutschen Reih'n. Für sie zu leben und zu sterben, das flammt durch jede deutsche Brust, für sie den großen Tod zu werben, ist deutsche Ehre, deutsche Lust. |
| 5 | Das vierte, hebt zur hohen Weihe, die Hände und die Herzen hoch! Es lebe alte, deutsche Treue, es lebe deutscher Glaube hoch! Mit diesen wollen wir bestehen, sie sind des Bundes Schild und Hort, fürwahr, es muss die Welt vergehen, vergeht das feste Männerwort. |
| | 6 | Rückt dichter in der heil'gen Runde, und klingt den letzten Jubelklang, von Herz zu Herz, von Mund zu Munde, erbrause freudig der Gesang: das Wort, das unsern Bund geschürzet, das Heil, das uns kein Teufel raubt, und Zwingherrntrug uns nimmer kürzet, das sei erhalten und geglaubt. |
| 7 | 2. Fassung: Brüder, reicht die Hand zum Bunde! Diese schöne Feierstunde führ' uns hin zu lichten Höhn! Lasst, was irdisch ist, entfliehen! Unsrer Freundschaft Harmonien dauern ewig, fest und schön, dauern ewig, fest und schön. |
| 8 | Preis und Dank dem Weltenmeister, der die Herzen, der die Geister für ein ewig Wirken schuf! Licht und Recht und Tugend schaffen durch der Wahrheit heil'ge Waffen, sei uns göttlicher Beruf! |
| 9 | Ihr, auf diesem Stern die Besten, Menschen all' im Ost und Westen, wie im Süden und im Nord! Wahrheit suchen, Tugend üben, Gott und Menschen herzlich lieben, das sei unser Losungswort! |
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