| 1 | Ich ging einstmals spazieren im stillen Haine, des Nachts bei hellem Mondenscheine, und sah von fern ein Mädchen stehn. Sie war so schön wie eine Rebe, sie war, bei Gott, so wahr ich lebe, die Schönste, die ich je gesehn. |
| 2 | Als sie mich endlich sah, da wollte sie entfliehen, doch vergeblich war ihr Bemühen, ich fasste sie an ihrer Hand: Ach Mädchen, willst du mich verlassen, willst du mich lieben oder hassen? Die Antwort war ein leises Ja. |
| | 3 | Wir setzten uns ins grüne Gras darnieder, ich küsste sie und sie mich immer wieder, wir kannten uns vor Liebe kaum. Und so verschwand sie unter Küssen, wollt ihr es denn noch weiter wissen? Ich wachte auf - 's war nur ein Traum. |
|