| 1 | Schönst' Schäferlein, wo weidest du hin, hin, was führest du Neues im Sinn; ich will bei dir verbleiben, will dir die Zeit vertreiben, als wie der Wolf auf der Heid, Heid, schönst' Schäferlein bleib auf der Seit. |
| 2 | O Himmel, wie lang muss ich noch, noch, tragen das bittere Joch, Ich hab zwar Geld und Gut, ein Schaflein auf meinem Hut. Bist du denn die Schönste allein, allein, Schatz, gehörst du denn gar nicht mehr mein? |
| | 3 | Sag alleweil, i sei dir a weng schlecht, schleht, oder glaubst du, meine Lieb sei net ecth, bin ich doch ein Hirtenkind auferzogen bei Regen und bei Wind, die Sonne, die gibt mir mei Gstalt, Gstalt, mit schwarzbrauner Farbe gemalt. |
| 4 | Jetzt leb ich mich nieder ins Gras, Gras, und spiel auf meiner Flaute etwas und trink aus meinem Gläslein heraus, das macht meinem Schatzele ein Schmaus, damit vertreiben wir uns die Zeit, Zeit, schönstes Schäferlein, bleib auf der Seit. |
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