| 1 | Es war einmal ein reicher Bauer, der sprach zu seinem Töchterlein: "Kind, du kannst dir einen auswählen, den du liebst auf weig dein." |
| 2 | Nur den armen Hirtenknaben, diesen schlag dir aus dem Sinn, denn er kann ja deiner niemals werden, solang ich dein Vater bin. |
| 3 | Und an einem Sonntag morgen da ertönet die Schalmei, und da zog der arme Hirtenknabe an feinsliebchens Haus vorbei. |
| | 4 | Und er brach ihr eine Rose, die er an ihren Busen stach, und dann trieb er alle seine Lämmer den steilen Berg hinan. |
| 5 | Und am Abend tönt das Glöcklein, bietet allen Menschen Ruh, und da deckt die kühle Mutter Erde zwei verliebte Menschen zu. |
|