| 1 | Der Hirt in dem Felde verlasset die Weid, den Völkern der Erde verkündet die Freud! Was immer nur lebet in Wasser, in Luft, sich jauchzend erhebet, der Schöpfer ihn ruft. |
| 2 | Seht, dort in der Krippe, da liegt er ganz bloß, zwar klein wie ein Kindlein, und ist doch so groß! Aus Liebe verlässt er den himmlischen Saal, die Menschen zu retten, begibt sich in'n Stall. |
| 3 | Er will uns beglücken, er will uns befrei'n, ja unser Erlöser, Erretter auch sein. Er zeigt sich zwar jetzt noch so klein und so arm, doch liebt er uns groß und ganz väterlich warm. |
| 4 | Bedenket, ihr Menschen, wie sehr uns Gott liebt, dass er zur Erlösung sein'n Sohn für uns gibt; der Schöpfer Geschöpfen ein Opfer will sein, die Menschen zu retten vor höllischer Pein. |
| | 5 | Bald wird er auch leiden für unsere Schuld, aus Liebe ertragen ganz sanft mit Geduld; ihm wird ja Verachtung, Verspottung zuteil, das alles aus Liebe, dem Menschen zum Heil. |
| 6 | Komm, Sünder, komm, eile, komm, freue dich sehr! Gott will nur die Reue, dein Herz sich bekehr! Er nimmt dich ja freudig an Kindes statt auf, das Kind führt als Bruder in Himmel dich nauf. |
| 7 | Nun singt mit den Engeln, nun singet vor Freud: "Gott sei in der Höhe die Ehre anheut! Auf Erden sei Friede den Menschen zuteil, Gott ist uns're Liebe, Gott ist unser Heil!" |
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