| 1 | Lauft zum König der Hirten, ihr Hirten, lauft in den Stall. tret' zum König der Liebe, ihr Liebhaber allzumal! Bei dem Schalmeienklang mit einem Wohlgesang aus Lieb und Herzensfreud lobt Gott in Ewigkeit! |
| 2 | Denn der König der Hirten sich selbsten zum Schäflein macht, weil der König der Liebe, Gott, in unser Fleisch gebracht. Weidet dies Schäflein klein, ihr Hirten insgemein; lobt Gott im Windelein, ihr lieben Engelein! |
| | 3 | Treibt eure Schäflein, ihr Schäfer, zu diesem Lämmelein, flecht' ein Kränzlein, ihr Liebhaber, fllecht' diesem Kindelein! Obschon vor Winterskält die Blumen sind verwelkt, wächst doch im Krippelein ein neues Blümelein! |
| 4 | Nun frohlocket, ihr Menschen, der Tod ist nun umgebracht, weil das Leben, Gott selbst, ist geboren in dieser Nacht. O Lieb, o Gottes Stärk, o großes Wunderwerk! Lasst uns mit Herzensmut lieben dies höchste Gut! |
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