| 1 | Wohl mitte in der Nacht die Hirteschar wacht, in Lüfte duet schwinge, das Gloria singe en englischer Bott: "Gebore isch Gott!" |
| 2 | Die Hirte im Feld verland ihre Zelt, se kennet it schnaufe vor Renne und Laufe. Der Hirt und sei Bue, dem Krippele zue. |
| 3 | Ja Vatter, lueg a, was findet mir da? Im Krippele des Kindle in schneeweiße Windle, bei Tierlene zwoi da liegt's uf em Heu. |
| 4 | O, dass Gott walt, wie isch es so kalt! Mecht oiner verfriere, d es Läebe verliere, so kalt goht der Wind mi duret des Kind! |
| | 5 | O, dass Gott erbarm, die Muetter isch arm! Se hat ja koi Pfännle zum Koche dem Kendle, koi Mehl und koi Salz, koi Brot und koi Schmalz. |
| 6 | Wie durat mi des Kind im Räege und Wind! Der Schtall isch ganz offe, die Dier isch zerbroche, si Bettle isch d'Schtrai, si Decke isch s'Hai. |
| 7 | O heiliger Gott, wie bisch in d'r Not! Schteigsch abe vom Himmel in's Erdegewinnel, kummsch her in en Schtall, um z'helfe is all. |
| 8 | Ihr Hirte, kommet raus, mir mechtet nach Haus! Kommt alle, mir wolle dem Kindle was holle! Kommt alle da her und koiner it leer! |
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