| 1 | O Atem erster Frühe, o Strom der Sonnenglut! Nun wache auf und glühe, nun brause Lebensflut! Die Wälder traumverhangen schaun groß ins neue Licht, die Felder stehn im Prangen, wie reich, sie wissen's nicht. |
| 2 | Mein Herz auf, ihn zu grüßen, ein neuer Tag bricht an! Leg ihm dein Werk zu Füßen, damit er's segnen kann; dass er mit seiner Gnade, dass er mit Glanz und Tau dich, meine Seele, bade wie dort die grüne Au. |
| | 3 | Nun läuten Morgenglocken. Wie wogt ihr Klang zuhauf! Und heimlich, süß erschrocken, stehn auch die Blümlein auf. Mit tausend Vogelkehlen stimm ein, wer stimmen mag: Du Herrgott, wir befehlen dir diesen neuen Tag. |
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