| 1 | |Jetzt wird's halt wiederum Nacht.| |Die Nacht und alles wird dunkel, dass man kein Sternlein sieht.| |
| 2 | |Jetzt geh ich vor Liebeles Haus| |"Mein Lieb bist du darinnen? So komm doch schnell heraus!"| |
| 3 | |Sie stellte mich hinter die Tür| |bis Vater und Mutter schliefen, dann holte sie mich herfür. | |
| 4 | |Sie führte mich oben hinauf,| |ich meinte, sie führe mich schlafen, zum Fenster warf's Luder mich naus.| |
| 5 | |Ich fiel auf einen Stein,| |drei Rippen hab ich gebrochen, dazu auch noch ein Bein.| |
| | 6 | |Sie schleppten mich hinter ihr Haus,| |da kamen drei Doktorsgesellen und wuschen die Wunden mir aus.| |
| 7 | |Dann trugen sie mich nach Haus| |" Ach Vater, ich bin gefallen vor meins Feinsliebchens Haus."| |
| 8 | | "Mein Sohn, geschieht dir recht!| |Wärst du zu Haus geblieben als mein getreuer Knecht"!| |
| 9 | |Man holte den Doktor ins Haus.| |Nach dreiunddreißig Stunden war's mit dem Leben aus.| |
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