| 1 | Jetzt kommt die Zeit, Daß ich wandern muß, Mein Schatz, mein Augentrost. |:Wann kommst du aber wieder, Daß du mich heiraten tust?:| |
| 2 | Und wenn ich auch mal wiederkomm, Mein Schatz, was nützt es dich! Lieb hab ich dich von Herzen, Aber heiraten kann ich dich nicht. |
| 3 | Sind auch die Äpflein rosenrot, Schwarze Kernlein sind darin, Und so oft ein Knab geboren wird, Hat er schon einen falschen Sinn. |
| 4 | Einen falschen Sinn, einen kecken Mut, Den haben sie alle zugleich, Und wenn sie ein Mägdlein betrügen können, So ists ihre größte Freud. |
| | 5 | Ihr Mägdlein, seid ihr denn sternenblind Oder seht ihr gar nicht mehr? Seht ihr nicht die Hirschlein laufen, Die man jetzt abschießen soll? |
| 6 | Die Hirschlein, die man schießen soll, Die laufen in dem Wald. Junggesellen soll man lieben, Eh daß sie werden alt. |
| 7 | Denn wenn sie alt und schrumpflich sind, Habens Grübchen im Gesicht, Dann die eine zu der andern spricht: Nimm ihn du, ich mag ihn nicht. |
| 8 | Und wenn du ihn nicht willst Und ich ihn nicht mag, Sag an, was tut man dann? Ei so lad´ ihn in eine Kanone Und schieß ihn nach Amsterdam! |
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