Geliebter, was hast du getan?

  
Quellen: Suppinger Liederbuch. (Hrsg.): Schwäbischer Albverein. Stuttgart: Eigenverlag 1953.
Aufzeichnung: Jonas Köpf, Suppingen 1937.
Auch bekannt unter:
Anstimmen:
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Suppinger Liederbuch
  
1Es ging einmal bei Mondenschein
ein Waidmann hübsch und rot,
er ging in seinen Wald hinein,
er ging in seinen Tod.
2Sein Mädchen, das ihm lieber war
als alles auf der Welt,
ging ohne Ahnung der Gefahr
ihm heimlich nach ins Feld.
3Sie ging ihm nach, sie ging ihm nach
und immer näher nach,
von Feld zu Wald, von Busch zu Busch
und immer näher nach.
4Auf einmal sprang des Jägers Hund
einem jungen Rehlein nach,
das noch vor einer Viertelstund
im Mutterschoße lag.
5Der Jäger kam herbeigeeilt
und merkte was im Busch
und gab sogleich zwei Schüsse ab
und schoss sie durch die Brust.
6" Geliebter, was hast du getan?"
als sie im Blute rang.
"Die dunkle Nacht ist schuld daran,
dass ich geschossen hab."
7andere Fassung:

Diese Fassung wurde auf eine andere Melodie gesungen.
Jeweils 2 Strophen wurden dabei zu einer Strophe zusammengefasst:

Es ging einmal bei Mondenschein,
ein Jäger auf die Jagd,
er ging in seinen Wald hinein,
er ging in seinen Wald.
Sein Liebchen, das ihm lieber war
als alles auf der Welt,
ging ohne Rast, ging ohne Ruh
ihm heimlich nach ins Feld.
8Anbinder:

Was hot denn dea Jäger so sehr verdrossa,
dass er hot sei Mädle für an Rehbock gschossa,
dass er hot sei Mädle, dass er hot sei Mädle,
daaa er hot sei Mädle für an Rehbock gschossa.
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