| 1 | Ach Mutter, ach liebste Mutter, gib du's mir einen Rat. Es läuft mir alle Abend ein Kaufmann und ein Schiffsknecht nach. |
| 2 | Ach Tochter, ach liebste Tochter, den Rat, den geb ich dir: Laß du den Schiffsknecht fahren. und nimm des Kaufmanns Sohn. |
| 3 | Und wenn du mich läßt fahren und hast den Ring von mir, soll's dich der Teufel holen an deinem Hochzeitstag! |
| 4 | Und als sie aßen und tranken da kam ein junger Herr. Wo soll's man den Herrn hinsetzen? Wohl oben an dem Hochzeitstisch. |
| | 5 | Was soll man dem Herrn einschenken? Ein Glas mit rotem Wein! Ihr dürft mir nicht einschenken, ich schenk mir selberst ein! |
| 6 | Nur um etwas möcht ich bitten, zu tanzen mit der Braut. Er dreht sich dreimal um, und tanzt zum Fenster hinaus! |
| 7 | Da hat er sie zerrissen, zu lauter Feuer und Flamm. Da hat man nichts gefunden, als nur den Hochzeitskranz! |
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