Der Trinker und sein Leibarzt

  
Quellen: Archiv des SDR, Stuttgart.
Aufzeichnung: Dasselbe Lied mit dem Anfang "Jüngst hat mir mein Leibarzt" ist in der "Zeitung für die elegante Welt" am 2. Dez. 1809 abgedruckt und mit Schubarth unterzeichnet. Melodie in Serig's Auswahl, Leipzig 1827.
Auch bekannt unter:
Anstimmen: G
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Archiv des SDR
  
1Einst hat mir mein Leibarzt geboten,
stirb oder entsage dem Wein,
dem weißen sowohl als dem rothen,
|:sonst wird es dein Untergang sein.:|
2Ich hab ihm es heilig versprochen,
auf etliche Jahre zwar nur,
doch nach zwei so schrecklichen Wochen,
|:vergaß ich den albernen Schwur.:|
3Wie trefflich bekam mir die Speise,
wie schlief ich so ruhig die Nacht,
wie war ich so munter so weise,
|:so fröhlich zum Sterben gemacht.:|
4Tod, höre, man hat mir befohlen,
stirb, oder entsage dem Wein,
sieh, wenn du willst, kannst du mich holen,
|:hier sitz ich und schenke mir ein.:|
<Druckversion> <Neue Suche>