| 1 | Es ist amal a Köchin g'west, die hat a Ganserl brat'n, da konnte halt das gute Kind dös Naschen gar net g'ratn, und wies' mit'm Brat'n fertig war, da war sie gleich so keck, |:und schneid't der Gans mit Vollbegier a hinters Haxerl weg.:| |
| 2 | Da fangt sie halt zu essen an und trinkt dazu ein Wein, nun meints: des Ganserl wär net schlecht, es könnt net besser sein, drauf schreit der Herr im Zimmer drin: Mi hungerts, aber wie, |:da nimmt sie schnell die brat'ne Gans und stellt's ihm freundlich hi.:| |
| 3 | Was tausend, sagt der Herr jetzt drauf, was hast du da getan, an dieser Gans ist, wie ich seh, ein Haxerl nur daran, ja, sagt die Köchin, lieber Herr, i bitt verzeihen's mir, |:die Gans hat nur ei' Haxerl g'habt, i kann ja nix dafür.:| |
| 4 | Drauf sagt der Herr im vollen Zorn, das kann ja doch net sein, i glaub, du wirst es gess'n hab'n, geh g'steh' mir's lieber ein, o, sagt sie, eh ich naschen tät, eh laß i mi begrab'n, |:denn sehn's es gibt ja noch mehr Gäns, die nur ei Haxerl hab'n.:| |
| | 5 | Drauf führt die Köchin ihren Herrn in'n Garten g'schwind hinaus, da sieht sie grad von ungefähr a Gans am Gartenhaus, die just auf einem Haxerl steht, weil sie hat g'schlafn grad, |:nu sagt's: da schaun's die Gans dort an, ob's net ei Haxerl hat.:| |
| 6 | Ja, sagt der Herr, des glaub i scho, und fängt zu schreien an, wurl, wurl, wurl, wurl, da siehst er jetzt, zwei Haxerln stehn schon dran, ja, sagt sie, hätt'ns bei meiner Gans a wurl, wurl, wurl, geschrie'n, |:so hätt sie auch zwei Haxerl g'habt, i laß mi net verier'n.:| |
| 7 | So oft der Herr a Gans läßt brat'n, da gibt er fleißig acht, da denkt er immer an den Streich, den ihm hat d' Köchin g'macht, da steht er oft vor's Röhrle hin und schreit dann immer nei, |:wurl, wurl, wurl, wurl, geh', sei fei g'scheid, zieh fei kei' Haxerl ei.:| |
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