| 1 | Wenn einer a faules Weible hat,
was muß er fanga an,
da muß er alle Morgen,
wohl selber heiza ein, ein, ein,
oder ohne Suppa sein. |
| 2 | Ei Male, liebes Male mei,
geh du a Weil ins Holz,
laß mi a klei Weil schlafa,
wohl vierundzwanzig Stund, Stund, Stund,
dann ist mein Herz gesund. |
| 3 | Und als das Male heimer kam,
Frau Faule lag im Bett,
steh auf, du fauler Teufel,
der Hirt bläst schon im Wald, Wald, Wald,
dei Kühle schreit im Stall. |
| 4 | Frau Faule stand geschwinde auf,
nahm's Kübele in die Hand,
und tut des Kühle melke mit,
mit ungewaschener Hand, Hand, Hand,
's ist aller Weiber Schand. |
| | 5 | Und als das Kühle g'molka war,
hat sie kei Seietuch,
sie springt g'schwind hinter'n Ofe,
und holt an alte Hut, Hut, Hut,
des geit a Seietuch. |
| 6 | Des Weible tut nun Kraut zum Feu'r,
kei Tröpfle Wasser dra,
es wäscht an alt's Paar Hosa,
des Brühle schütt es dra, dra, dra,
iß Kraut mei lieber Ma. |
| 7 | Ei Weible, liebes Weible mei,
was hot des Kraut für'n Gschmack,
i habs im a neue Hafe kocht,
dem Hafe schmeckt es nach, nach, nach,
das ist die ganze Sach. |
| 8 | Hast du's im a neue Hafe kocht,
so hol der Teufel 's Kraut,
er holt an runde Prügel rei,
und liedert ihr die Haut, Haut, Haut,
friß du dei stinkig Kraut. |
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