| 1 | Es trug ein schwarzbraun Mädchen, ein'n Becher roten Wein, zu Straßburg auf der Straßen, begegnet ihr ein Knabe fein. |
| 2 | Der Knab tat sie anfassen, ich bitte dich: lass ab, die Mutter tut mich schelten, verschütt ich den Wein, mein Knab. |
| 3 | Der Wein, der tut viel gelten, der rote kühle Wein, bald hat das braune Mädchen, verloren ihr Kränzelein. |
| | 4 | Sie kann's nicht wiederfinden, sie suchet hin und her, wohl unter einer Linden, sie fand es nimmermehr. |
| 5 | Wohl zwischen zweien Bergen, da ist ein grünes Tal, drin fließt ein schiffreich Wasser, der Liebste kommt einmal. |
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