| 1 | Ihr Ehleut, ach höret doch an, und fasset zu Herzen den Sang, und haltet die Liebe und Treu, ihr Ehleut, einander steht bei. |
| 2 | Der Ehstand ist ein Sakrament, ist eingesetzt zum Ziel und zum End, damit man die Kinder erzeug, und bring sie zur ewigen Freud. |
| 3 | Der Ehmann muss schaffen das Brot, damit das Weib leidet keine Not, muss sorgen für Weib und für Kind, sonst tut er eine grausame Sünd'. |
| 4 | Das Ehweib gehorsam soll sein, und halte die Zunge fest ein, sonst über sie kommt die Rach', und endlich die ewige Straf. |
| | 5 | Viel Ehleut im Hause gehn rum, nichts redend als wären sie stumm, einander ganz finster schaun an, als hätten sie keine Liebe zusamm'. |
| 6 | An Treulieb hat Gott eine Freud, wenn Brüder sind einig allzeit, die Liebe des Nächsten ist schön, und wenn es die Ehleut verstehn. |
| 7 | Sei gegrüßt, o Jungfrau mein, sei gegrüßt, o Maria, zu dir steht all Hoffnung mein, zu dir, o Maria. O Maria, voll der Gnaden, hilf, dass uns kein Feind mög Schaden, Salve, salve, salve. |
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