| 1 | Von der Wanderschaft zurück, führt ein Jüngling das Geschick, der nach vielen Jahren erst, nach der Heimat wiederkehrt. |
| 2 | Als er sie im Haus nicht sieht, wird so bang ihm um's Gemüt, fragt die Blümlein in dem Wald, nach des Liebchens Aufenthalt. |
| 3 | Bittet all die Vöglein schön, dass sie mit ihm suchen gehn, sucht mit ihnen auf den Au'n, doch kein Liebchen war zu schaun. |
| 4 | Und des Nachts beim Mondenschein, tritt er in den Friedhof ein, da sieht er beim Sternenglanz, einen frischen Lorbeerkranz. |
| | 5 | Zwischen Ros und Rosmarin, stand der Liebsten Name drin, jetzt erst wird's dem Jüngling klar, wo sein Lieb zu finden war. |
| 6 | Er kniet nieder auf ihr Grab, heiße Tränen rollen ab, jetzt kann ich dich nicht mehr sehn, muss nun einsam weitergehn. |
| 7 | Da zur Ruh die Sonne sinkt, und zur Ruh das Glöcklein klingt, ausgelitten hast du nun, schlaf mein Schatz in süßer Ruh. |
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