| 1 | Es kam von einer Neustadt her ein Wittfrau sehr betrübet, |:es war gestorbn ihr liebes Kind, daß sie von Herzen geliebet.:| |
| 2 | Sie gieng einmal ins Feld hinaus, ihr Traurigkeit zu lindern, |:da kam das liebe Jesulein mit so viel weißen Kindern.:| |
| 3 | Mit weißen Kleidern angethan, mit Himmelsglanz verkläret, |:mit einer schönen Ehrenkron, warn diese Kinder gezieret.:| |
| | 4 | Und als die Mutter ihr Kind erblickt, schnell that sie zu ihm laufen, |:Was machst du hier mein liebes Kind, daß du nicht bist beim Hausen.:| |
| 5 | Ach Mutter liebste Mutter mein, der Freud muß ich entbehren, |:hier hab ich ein sehr großen Krug, muß sammeln eure Thränen.:| |
| 6 | Habt ihr zu weinen aufgehört, vergessen eure Schmerzen, |:so find ich Ruh in dieser Erd, das freute mich von Herzen.:| |
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