| 1 | Es kann mich nichts Schönres erfreuen, als wenn es der Sommer angeht, |da blühen die Rosen im Walde, ju ja im Walde, Soldaten marschieren ins Feld| |
| 2 | Ach Schätzchen was hab ich erfahren, daß du es willst scheiden von mir, |willst ziehen wol fremde Landstraßen ju ja Landstraßen, wann kommest du wieder zu mir?| |
| 3 | Und als ich in fremde Land naus kam, gedacht ich gleich wieder fort, |ach wär ich zu Hause geblieben, ju ja geblieben, und hätte gehalten mein Wort| |
| 4 | Und als ich nun wieder nach Hause kam, Feinsliebchen stand hinter der Thür, |Gott grüß dich, du Hübsche, du Feine, ju ja Feine, von Herzen fefallest du mir| |
| | 5 | Was brauch ich denn dir zu gefallen, ich hab ja schon längst einen Mann, |dazu einen hübchsen und reichen, ju ja reichen, der mich wol ernähren kann| |
| 6 | Was zog er aus seiner Tasche, ein Messer, war scharf und spitz, |er stach es Feinsliebchen ins Herze, ju ja Herze, das rothe Blut gegen ihn spritzt| |
| 7 | Und als er es wieder heraußer zog, von Blute war es so roth, |Ach großer Gott vom Himmerl, ju ja Himmel, wie bitter ist mir der Tod| |
| 8 | So gehts, wenn zwei Knaben ein Mädel lieb haben, da thut dir ja selten gut, |wir beide wir habens erfahren, ju ja erfahren, was falsche Liebe thut| |
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