| 1 | Sieh an, mein schönstes Kind, was muß ich leiden, was ich von Herzen lieb, das muß ich meiden, alle Gelegenheit, ist mir genommen, Hoffnung - des tröst ich mich - wird wiedrum kommen. |
| 2 | Mit was für einem Band, bin ich gebunden, hat weder Tag noch Nacht, kein ruhge Stunden, drum, Schatz, sei wolgemuth thu nur nicht wanken, es ist das Allerbest, lieben in Gedanken. |
| | 3 | Amor hat scharfe Pfeil, man darf nicht trauen, denn wer recht lieben will, muß wol aufschauen, und wer recht lieben will, der muß oft leiden, es giebt der Leute viel, die s wiederstreiten. |
| 4 | Ei nun, so bleibts dabei, ich will nicht weichen, bis endlich mir der Tod, das Herz thut beugen, bis man den jungen Leib, ins Grab wird tragen, dann kann man jederzeit, von Treuheit sagen. |
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