| 1 | Ich will mich umschauen nach Tint und Papier, meinem Schätzchen zu schreiben den Abschied an die Thür, wol ane die Thüre, wol ane das Haus, Asch Herzchen, schönstes Schätzchen, unsre Freundschaft ist aus. |
| 2 | Ich weiß nicht, wie ichs mache, daß ich sie aufwecken thu, wie soll ichs anfangen, sie liegt schon in der Ruh, Ich trat wol an ihr Fenster, klopfte an mit meinem Ring, Ach Herzchen, ach Schätzchen, wen hast du bei dir drin. |
| | 3 | Das Mädchen thät erschrecken, a us dem Bette sprang sie raus, thät das Röcklein überwerfen, zum Fenster schaut sie naus, Scher dich weg von meinem Fenster, scher dich weg von meiner Thür, sonst greif ich nach den Waffen, und schlage nach dir. |
| 4 | Du hast mir versprochen, die Treue so fest, du hast sie gebrochen, geh hin wo du gewest, Die Thränen von den Augen, die Tröpflein von den Wangn, wir zwei verliebte Herzen, kommen nimmermehr zusammn. |
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