| 1 | Sind wir gechieden und leb ich sonder dich, gieb dich zufrieden, du bleibst mein Ander Ich. Die Zeit wird fügen, daß mein Vergnügen, nach überstandner Pein, wird desto schöner sein. |
| 2 | Ich will indessen, mein Engel, meine Lust, dich nicht vergessen, du schwebst in meiner Brust. Bleib nur beständig, und unabwendig, mein letzter Tropfen Blut, bleibt dir, mein Engel gut. |
| | 3 | Geht, geht, ihr Winde, und bringet diesen Kuß, dem schönen Kinde, das um mich trauern muß, küßt ihre Wangen, sagt mein Verlangen, bringt ihr die Nachricht bei, ich lieb und sterbe treu. |
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