Wie kommts, daß du so traurig bist

  
Quellen: Deutscher Liederhort (Hrsg.): Ludwig Erk 1856
Aufzeichnung: Schweizerisch(nach J.F. Reichard`s Liederspiel "Lieb und Treue" 1800) mündlich auch aus Thrüingen, Schwaben und Schlesien und nach einem flieg. Blatt
Auch bekannt unter:
Anstimmen:
  
1Er: Wie kommts, daß du so traurig bist
und gar nicht einmal lachst?
Ich seh dirs an den Augen an,
daß du geweinet hast.
2Sie: Und wenn ich auch geweinet hab,
was geht es dich denn an,
ich wein, daß du es weißt, um Freud,
die mir nicht werden kann.
3Er: Wenn ich in Freuden leben will,
so geh ich in den Wald,
da vergeß ich all meine Traurigkeit
und leb wies mir gefallt.
4Sie: Mein Schatz ein wackrer Jäger ist,
er trägt ein grünes Kleid,
er hat ein zart roth Mündelein,
das mir mein Herz erfreut.
5Er: Und ob ich gleich ein Jäger bin,
und trag ein grünes Kleid,
in Regen, Schnee und kühlem Wind,
bin ich allzeit bereit.
6Beide: Bist du mein Schatz, bin ich dein Schatz,
feins Lieb, schöns Engelskind,
komm zu der Heerd auf grünem Platz,
in Wald wo Freuden sind.
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