| 1 | O Klosterleben, du Einsamkeit, du stilles und ruhiges Leben, dir hab ich mich gänzlich ergeben, zu führen ein geistliches Leben. O Himmel, was hab ich gethan, die Liebe war schuld daran. |
| 2 | Des Morgens wenn ich zur Kirche geh, muß singen und beten alleine, und wenn ich das Gloria patri sing, so liegt mir mein Schätzchen wol immer im Sinn. O Himmel, was hab ich gethan, die Liebe war Schuld daran. |
| 3 | Dort kommt mein Vater und Mutter her, sie beten für sich alleine, sie haben gar schöne Kleider an, ich aber muß in der Kutten stahn. O Himmel, was hab ich gethan, die Liebe war schuld daran. |
| | 4 | Des Mittags wenn ich zum Essen geh, find ich es mein Tischchen alleine, denn eß ich mein Brot und trinke mein Wein, ach, könnt ich bei meinem schön Schätzchen sein. O Himmel, was hab ich gethan, die Liebe war Schuld daran. |
| 5 | Des Abends wenn ich nun schlafen geh, find ich es mein Bettchen alleine, dann lieg ich und kann nicht erwarmen, ach hätt ich mein Schätzchen in Armen. O Himmel, was hab ich gethan, die Liebe war schuld daran. |
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