Jägerlied

  
Quellen: Deutscher Liederhort (Hrsg.): Ludwig Erk 1856
Aufzeichnung: Melodie mündlich aus Hessen, Baden, Württemberg mit Benutzung von flieg. 1790 und 1805
Auch bekannt unter:
Anstimmen:
  
1Fahret hin, fahret hin schlagt die Grillen aus dem Sinn.
Bruder mein, schenk uns ein, laß uns lustig sein.
Drum, ihr Grillen, weichet weit,
die ihr meine Ruh zerstreut,
ich bin nicht, so erpicht, der auf Grillen dicht.
2Kritisiern, Phantasiern, muß aus meinem Kopf marschiern,
so man rast, trarah blast, in dem Waldpalast.
Und ich sags und bleib dabei:
s leb die edle Jägerei,
so im Wald, sich aufhalt, bis das Herz erkalt.
3Hasen, Füchs, Dachsen, Lüchs, schieß ich all aus meiner Büchs,
das vertreibt manches Leid, manche Traurigkeit.
Löwen, Bären, Pantherthier, wilde Schwein und Tigerthier,
sind nicht frei, vor dem Blei, dr edlen Jägerei.
4He, he, he, Hirsch und Reh, dorten ich von ferne seh,
Eins davon wird mir schon, werden zu meim Lohn.
Drum, ihr Götter, gebet zu, daß ich ja nicht fehlen thu,
Puff und Knall, daß es schall, daß das Hirschlein fall.
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