| 1 | Wer weiß, woraus das Brünnlein quillt, daraus wir trinken werden? |
| 2 | Wer weiß, wo noch das Schäflein geht, das für uns Wolle träget? |
| 3 | Wer weiß, woraus das Körnlein wächst, das uns zur Nahrung dienet? |
| 4 | Wer weiß, wer uns den Tisch noch deckt, der uns den Körper weidet? |
| 5 | Wer weiß, wer uns den Weg noch zeigt, darauf wir wandern müssen? |
| | 6 | Wer weiß, wo wol das Bettlein steht, darin mich Gott einleget? |
| 7 | Wer weiß, wannehr der Tod wol kömmt, der uns zum Richter führet? |
| 8 | Ach treuer Vater, das weißt du, dir ist ja Nichts verborgen. |
| 9 | Und wenns auch heute nicht geschieht, geschieht es doch wol morgen. |
| 10 | Ihr Sorgen weicht, laßt uns in Ruh, denn Gott wird für uns sorgen. |
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