Kein schöneres Leben

  
Quellen: Schwäbische Volkslieder (Hrsg.): Alfred Weitnauer im Verlag der Rathausbuchhandlung Lindau 1949
Aufzeichnung: Josef Lautenbacher und Ludwig Scheller haben die Lieder zweistimmig gesungen
Auch bekannt unter:
Anstimmen: C
Notenblatt   Quelle: Der Schäfer
  
1Kein schöneres Leben gibts nicht auf der Welt,
als hüten und weiden die Schäflein im Feld,
je schöner die Gestalt, desto besser mirs gfallt,
in den Wäldern, zwischen Feldern, wo ich stets mich aufhalt.
2Mein Schatz ist ein Fuhrmann, ein Fuhrmann ist er,
bald fährt er auf der Straße, bald hin und bald her,
bald knallt er mit der Peitsch, bald klopft er seinen Hut,
meinen Augen tuts taugen, meinem Herzen g'fallts gut.
3Mein Herz tut frohlocken, ist lust- und freudvoll,
tut Rosen abbrechen, sie riechen sehr wohl,
sie riechen sehr wohl, sind lust-und freudvoll,
meinen Augen tuts taugen, meinem Herzen gf'allts wohl.
4weitere Strophen aus Schäferlieder (Lustig Schäferle, sei wohlauf) Heinz Strobel
5Mei Schatz isch a Schäfer, a Schäfer isch er.
Er hüatat dia Schäfla bald hin und bald her.
Und bald schmeisst er mit dr Schipp, und bald pfeift er seim Hund.
Mei Schatz isch a Schäfer, i frei mi all Stund.
6Über d´Donau bin i gfahra mit Zucker und Gwürz,
da isch mei Schatz gschtanda mit ra schneeweissa Schürz.
Mit ra schneeweissa Schürz, mit am hellblaua Gwand,
so hat´s mei Schatz traga im lediga Stand.
7Auf´m Schiff bin i gfahra und s´Schiff hat si dreht.
Schad wärs für mei Schatzale, wanns neigfalla wär.
Und wenns neigfalla wär, no zog mas halt raus
und na däd ma eikehra im nächschta Wirtshaus.
8weitere Strophen aus "Der Schäfer"
9Mein Schatz ist ein Schäfer, ein lustiger Bu,
fährt alleweil auf Straßen bald hin und bald her,
bald schwingt er seine Schippe,
bald schwingt er seinen Hut,
mein Schatz ist ein Schäfer,
ein lustiger Bu.
10Mein Schatz, der geht schlafen, geht schlafen allein,
seine Türe steht offen, ich geh zu ihr ein.
Und ich nehm sie bei der Hand
und drück sie so sanft,
bis dass mein herzig Schätzele
vom schlafe erwacht.
11Der Wagen tut fahren, steht schon vor der Tür,
b'hüt di Gott, mein herzigs Schätzele,
muss scheiden von dir.
Und die Nacht ist verschwunden,
der Tag kommt herbei,
g'hüt di Gott, mein herzigs Schätzele,
bleibe du mir getreu.
12Und im Feld zu verbleiben, so lang als Gott will,
mir die Zeit zu vertreiben durch allerhand Spiel.
Und bald sing ich eins lustig,
bald pfeif ich eins drauf,
bald geh ich, bald steh ich,
bald reis ich nach Haus.
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