| 1 | Der edle Saft vom Rebenstock,
die Musik und ein schönes Dock,
freuen des Menschen Leben,
wo Fried und Freundlichkeit darbei,
so sein es solcher Sachen drei,
die manche Kurzweil geben. |
| 2 | Den Menschen oft erquickt der Wein,
daß er kann frisch und fröhlich sein,
und lasst sein Trauern fahren,
der Wein vertreibt Melancholei,
erfrischt das Herz und stärkt es frei,
bei jung und alten Jahren. |
| | 3 | Die lieblich Musik soll auch sein,
billig beim guten, kühlen Wein,
lässt sich darvon nicht dringen,
dann gmeinlich wo der Rebensaft,
allda er auch wirkt und verschafft,
daß man tut fröhlich singen. |
| 4 | Wo dann die Musik und der Wein,
in Freuden beieinander sein,
mit Singen und Instrumenten,
so wird das freundlich Weibsgeschlecht,
in Ehr dazu sich schicken recht,
die Freuden zu vollenden. |
|