Ich bin so gern daheim

  
Quellen: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J.
Aufzeichnung: Unter dem Titel "Mein Himmel auf der Erde" hat Heinrich Pfeil um 1900 dieses Lied, dessen Text und Melodie er selbst verfasst hat, veröffentlicht. In den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts war es ein in vielen Regionen gern gesungenes Lied.
Auch bekannt unter:
Anstimmen: D/D
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Böhringer Liederbüchle

Notenblatt   Quelle: Unsere Lieder - Volkslieder aus Hessen
  
1Ich bin so gern, so gern daheim,
daheim in meiner stillen Klause.
Wie klingt es doch im Herzen wohl,
das liebe traute Wort "Zuhause".
Doch nirgends auf der weiten Welt,
bin ich so frei von den Beschwerden,
ein braves Weib, ein herzig Kind,
das ist mein Himmel auf Erden.
2Gewandert bin ich hin und her,
und musste oft dem Schmerz mich fügen,
den Freudenbecher setzt ich an,
ich trank ihn aus in vollen Zügen.
Doch immer zog es mich zurück,
zurück zu meinem heim'schen Herde,
ein braves Weib, ein herzig Kind,
das ist mein Himmel auf Erden.
3All Abend, wenn der Tag zur Ruh,
und ich mich leg zum Schlummer nieder,
da bete ich zum Herrn der Welt,
es schließen sich die Augenlieder.
Ich falte meine Hände,
zu dem, der einst sprach sein "werde".
Du guter Gott, erhalte lang mir
meinen Himmel auf Erden.
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